Zwei Wochen lang erfreuen wir uns der Kirschblüte auf der Rüttenscheider Straße. Danach werden die Kirschbäume allerdings eher als Behinderung des ruhenden Verkehrs angesehen. Autos befahren deren Baumbeete, Wurzeln werden zerstört und Baumstämme beschädigt.

Der Spender Tadashi Nakamura würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, wie frevelhaft die Parkplatzsuchenden mit den Säulenkirschen umgehen. Die Freude an den blühenden Kirschbäumen wäre ohnehin schnell dahin, wenn nicht das“ Amt für Straßen und Verkehr“ sowie G&G mit hohem und unnötigem (!) Kostenaufwand die schwer kranken Bäume ständig wie Kübelpflanzen ersetzen würden.  So bleibt alles beim Alten, weil der Bürger den Baumfrevel der Parkplatz suchenden Autofahrer/innen nicht erkennen kann.

Vielleicht hat die Stadt Essen ja die Möglichkeit aus dem Topf der „Grünen Hauptstadt“ Mittel für einen nachträglichen Schutz der Kirschbäume bereitzustellen.

Es ist schließlich die bekannteste Vorzeigestraße weit über Essen hinaus.

Dazu einige Vorschläge – die Überprüfung auf Ernsthaftigkeit bleibt dem Leser überlassen.

  • Neuanpflanzung mindesten 5 Jahre aussetzen.( würde die Dramatik der Zerstörung erkennen lassen)
  • Schild: Baum kaputtgefahren bis auf weiteres ersatzlos gestrichen.
  • Oder Kübelbäume mit Rädern lassen sich von Suvs leicht beiseite räumen.
  • Kunststoffgummibäume mit Dauerkirschblüte einsetzten die den Mechanismus eines Stehaufmännchen haben.
  • Fahrradständer als gleichzeitiger Baumschutz.
  • Vollschutz durch Einzäunung. (siehe Bild)

Ich freue mich über zarte Ansätze einiger Bürger, die wenige Baumbeete durch eine attraktive Bepflanzung vor dem An- und Befahren schützen wollen.

Mit baumfreundlichen Grüßen,
Peter Kayser

An der Hütung 8
45327 Essen

(alle 3 Fotos: Peter Kayser)