Ein fleißiger Baumgießer schreibt:

Ohne Gießmulden werde ich meine Aktivitäten und Patenschaften zum Erhalt unserer Straßenbäume ruhend stellen. Schade, denn ich hatte es jahrzehntelang immer gern gemacht!
Offenkundig haben sich die GGE Verantwortlichen noch nicht genügend darauf eingestellt, dass wir mitten im Klimawandel stecken und uns auch im Detail vor Ort schnellstmöglich anders aufstellen müssen, auch beim Gießen!
(Zumindest schwören mich die Klimaexperten des Deutschen Wetterdienstes darauf schon seit Jahren ein (Stichwort Schwammstadt)!) Denn wenn es jetzt mal regnen würde, würde dieser sofort groß- u oberflächig abfließen, ohne einsickern zu können.
Von einer 10l Gießkannenschüttung passen nur noch ca 3Liter in die Mulden. Das habe ich im REALLABOR getestet und … es reicht den Bäumen bei weitem NICHT!!!!!!

Die Hitze u Dürre erfahrenen Mittelmeerstaaten schaffen daher schon jetzt extra tiefe Mulden um die Bäume, um möglichst viel vom seltenen Regen zum Versickern abschöpfen zu können.
in Barcelona und Valencia sind diese bis zu 15cm tief, bei Kantenlängen von 2×2 m .
Gern organisiere und vermittle ich auch mal zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch ein Gespräch mit dem DWD!

Denn von einer Grünen Hauptstadt erwarte ich, dass wir 1.Liga spielen beim Thema Baum- und Grünerhalt bei Hitzestress und Dürre….

Antwort von G&G:

die zwei Spendenbäume von Herrn ….. sowie die noch verbliebenen zwei von ursprünglich vier weiteren anderen Spendenbäumen hatten ein Alter (Pflanzjahre 2015 und 2016) erreicht, das ein weiteres Vorhalten der Baumpfähle nicht mehr erforderlich macht. Deshalb wurden diese vor drei Wochen entfernt. Dabei wird der Pflanzring, der auch als Gießring dient, in der Regel eingeebnet und eingesät. Dies ist ein übliches Verfahren. Eine leichte Mulde ist nach Angaben unseres Personal aber noch gegeben, so dass mit entsprechender Geduld trotzdem der Gießvorgang möglich sein sollte. Wir freuen uns, dass Herr …. sich so langjährig um diese Bäume kümmern möchte und werden in den nächsten Tagen deshalb prüfen, ob eine zusätzliche leichte Vertiefung der Mulde noch möglich ist.

Es ist aber auch ein gestalterisches Ziel, die Bäume in einer geschlossenen Rasendecke zu präsentieren, die keine versteckte Unfallgefahren aufweist. Offene Gießmulden können wir wegen des damit verbundenen Unterhaltungsaufwandes nicht über Jahre frei halten.

Kommentar eines Beobachters:

Die Ausrede von GGE Giessmulden würden eine Unfallgefahr bedeuten, lassen nur ein Kopfschütteln zu. Unser Sohn, seit 25Jahren in Barcelona lebend, hat diese Nachricht bei seinen spanischen Freunden verbreitet.
Diese haben das Argument mit großem Gelächter zur Kenntnis genommen!


(Foto: Landwirtschaftskammer NRW – Zukunftsfähige Baumpflanzung)